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Paladins gehen im Dauerregen baden

2.4.2023
Paladins gehen im Dauerregen baden

Die Solingen Paladins verlieren gegen die Krefeld Ravens vor heimischer Kulisse mit 8:23 

Nach einer wahren Regenschlacht verließen die Footballer der Solingen Paladins vor knapp 300 heimischen Fans den Platz abgekämpft und vollkommen durchnässt. Trotz der derben Niederlage gegen das Team aus Krefeld, das 2023 zwei Klassen tiefer in der Oberliga NRW antritt, freuten sich die Fans, dass das Spiel überhaupt stattfinden konnte. Noch bis kurz vor Kickoff war unklar, ob der Rasen der Jahnkampfbahn einem Wettkampf überhaupt standhalten würde. Der seit Tagen anhaltende Dauerregen hatte den Boden extrem tief und unsicher gemacht. Dies sollte im weiteren Verlauf für viele ungewohnte Probleme bei beiden Teams sorgen. Nach dieser Niederlage steht für die Paladins nun noch ein Vorbereitungsspiel Anfang Mai an. 

  1. Quarter

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Schon nach wenigen Minuten hieß es durch einige kraftvolle Läufe 0:6  für den Oberligisten. Die Paladins, angeführt von Quarterback Tom van Duijn, wollten es den Krefeldern gleichtun, kamen allerdings nicht gegen die aggressive Verteidigung an. Kurz darauf kam es dann noch schlimmer, als die Ravens kurz vor der Paladins-Endzone einen Pass abfingen und nur zwei Spielzüge später mit 0:13 in Führung lagen (PAT gut). So ging es ins nächste Quarter.

  1. Quarter

Während die Solinger Offensive immer schlechter mit dem Boden zu recht kam, gelang auch den Ravens nicht mehr viel. Die Defense-Reihen beider Teams hatten kaum Schwierigkeiten, die jeweilige Gegenseite in Schach zu halten. An ein erfolgreiches Passspiel war durch den immer stärker werdenden Regen erst gar nicht zu denken. Nachdem die Ravens durch ein Fieldgoal derweil sogar mit 0:16 davongezogen waren, erlebten die Zuschauer eine ganz besondere Aktion: Defense Liner Sascha Riedel brach durch die Krefelder Offensive Line und riss dem Quarterback das Footballei förmlich aus der Hand. Das Spielgerät in Händen haltend lief Riedel die verbleibenden 30 Yards in die Endzone zum laut umjubelten 8:16 (Two-Point-Conversion Gianni Böntgen). Das war dann allerdings auch der Pausenstand. 

  1. Quarter

Nach der Pause starteten die Paladins mit dem Ballbesitz. Jedoch merkte man schnell, dass der weiter anhaltende Regen dem Platz immer mehr zusetzte. Auch der Ball wurde rutschiger und so kam es zu vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Krefeld nutzte eine Unaufmerksamkeit der Solinger Verteidigung und erhöhte per Pass sogar noch zum 8:23. Die Coaches der Paladins wechselten ihre Spieler nun durch und testen verschiedene Spielzüge. Bis auf einige First Downs sprang jedoch nicht viel Zählbares heraus.   

  1. Quarter

Mit 8:23 starteten die Teams ins letzte Quarter. Bis auf weitere Ballverluste, unnötige Strafen und einige gute Defensiveaktionen blieben Highlights allerdings aus, sodass Spieler und Fans am Ende den Abpfiff förmlich herbeisehnten. 

Wir danken den Krefeld Ravens für das faire Spiel und wünschen besonders dem verletzten Ravens-Spieler, der ins Klinikum gebracht werden musste, gute Besserung.

Für die Paladins steht nun am 6.Mai um 17:00 Uhr das letzte Vorbereitungsspiel im Walder Stadion gegen einen besonderen Gegner an. Informationen zu diesem Spieltag folgen in Kürze. 

Kommentare zum Spiel

Klaudiusz Cholewinski, Headcoach: „Natürlich steht uns allen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Heute hat einfach nichts geklappt, wie es sollte. Der Platz war extrem schwer und auch für viele Probleme verantwortlich, aber das galt für Krefeld ebenso und darf deshalb auch keine Ausrede sein. Wir werden das Spiel nutzen, um unsere Fehler zu analysieren und uns weiter zu verbessern.“

Carsten Schumacher, Offensive-Coordinator: „Mit der Leistung, die wir heute gezeigt haben, bin ich überhaupt nicht zufrieden. Einige Spieler müssen sich in den sieben Wochen bis zum Saisonbeginn noch deutlich steigern, wenn sie dann Spielzeit auf dem Feld wollen. Das war von der Offensive definitiv nicht ausreichend.“

Jens Merten, Pressesprecher: „Wir wussten, dass Krefeld ein sehr unangenehmer Gegner sein würde. Im Gegensatz zu uns, hatten sie einige Import-Spieler schon an Bord und kamen einfach im ersten Quarter besser ins Spiel. Diese Niederlage tut sicherlich weh, aber sie kommt zu einem Zeitpunkt, der uns noch viel Zeit gibt, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

Foto: Ingo Winkelmann - fotowinkelmann